Die belgische Textildesignerin Leen Stoffels schloss kürzlich ihr Studium an der Kunsthochschule KASK in Gent ab. In ihrem Masterstudium spezialisierte sie sich auf das Stricken und entwickelte dabei ein modulares System, bei dem die Form des Textils je nach Funktion mit eingestrickten Schlingen und Zugsystemen angepasst werden kann. Durch die Umsetzung dieser Technik in ein Kleidungsstück oder einen Gebrauchsgegenstand entsteht eine spielerische Interaktion zwischen dem Benutzer und dem Objekt. Bisher entwickelte Leen Stoffels mit dieser Technik Pullover und eine Tasche/Balaklava-Mütze. Während des Stipendiums möchte sie diese Technik weiterführen und auf andere Bereiche übertragen, um so beispielsweise eine Decke, die in einen Sessel oder ein Kissen umgewandelt werden kann, zu gestalten.
„Trotz des wachsenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit und zeitlose Slow Fashion gibt es in diesem Bereich weniger Abwechslung und Innovation als in der Fast Fashion. Ich habe daher bewusst tragbare Stücke entworfen, die eine zeitlose Silhouette haben und modular aufgebaut sind, damit sie an sich verändernde Vorlieben angepasst werden können“, erklärt Leen Stoffels.