Melitta Baumeister, Modedesignerin
Melitta Baumeister ist eine deutsche Modedesignerin mit Sitz in New York City. Nach einer Ausbildung in Schneiderei absolvierte sie einen MFA in Modedesign an der Parsons School of Design, bevor sie ihre eigene Marke gründete.
Im Jahr 2014 wurde Melittas Debütkollektion auf der New York Fashion Week gezeigt. Dies führte dazu, dass sie unter anderem im Vogue Magazine, der New York Times, i.D., Numeró und Self Service vorgestellt wurde, was ihrer Karriere einen großen Schub verlieh und es ihr ermöglichte, ihre Arbeiten auf prestigeträchtigen Veranstaltungen in London und Paris zu zeigen.
Melitta Baumeister interessiert sich für die skulpturale Qualität von Kleidung. Sie übertreibt Volumen und formt Silhouetten um, wobei sie oft ungewöhnliche Materialien und experimentelle Techniken verwendet. Dieser besondere Ansatz wurde von internationalen Boutiquen und Museen gleichermaßen gelobt.
Almut Benkert. Fachbereichsleiterin Kreativwirtschaft
Almut Benkert leitet seit Ende 2011 den Fachbereich Kreativwirtschaft der Stadt Pforzheim. Dort
verantwortete sie den Umbau des ehemaligen Emma-Jaeger-Bades zum Kreativzentrum EMMA, dessen Leitung sie seit 2014 inne hat, und initiierte die Inbetriebnahme des Alfons-Kern-Turms (A.K.T;), welcher ebenfalls vom Fachbereich Kreativwirtschaft gesteuert wird.
Zuvor hatte sie Jura sowie Kultur- und Medienmanagement in Freiburg, München und Berlin studiert und war mit einer Agentur für Kulturmanagement in Berlin selbstständig. Weitere Stationen führten sie ans Staatstheater Hannover und die Staatsoper Stuttgart.
Anja Kaiser, Grafikdesignerin und Künstlerin
Anja Kaiser ist Grafikdesignerin und Künstlerin. Sie befasst sich mit der Aneignung von widerständigen Medien, undisziplinierten grafischen Methoden und einer ‚messy‘ Designgeschichte. In selbstinitiierten Projekten verhandelt sie feministische Themen und erforscht alternative Erzählungen und poröse Werkzeuge im Grafikdesign. Dabei untersucht sie die Übergänge zwischen Grafik, Design, Kunst, Musik und Formen der digitalen Selbstermächtigung. Sie bewegt sich im aktivistischen Umfeld, in subkulturellen Szenen und sucht nach Freiräumen für gesellschaftliche Mitgestaltung.
Bis März 2023 vertrat Anja Kaiser die Professur für Typografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ihre Arbeiten wurden in Brno auf der internationalen Design Biennale gezeigt und ausgezeichnet. 2017 erhielt sie den INFORM Preis der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, eine Auszeichnung für konzeptuelles Gestalten an der Schnittstelle von Grafikdesign und Kunst. 2020 widmete ihr Le Signe – Centre National du Graphisme in Chaumont eine umfassende Einzelausstellung zu ihrer autonomen und angewandten Gestaltungspraxis.
Luzia Vogt, Schmuckkünstlerin
Luzia Vogt ist Schmuck- und Produktdesignerin und arbeitet in ihrem Atelier in Basel.
In einer Goldschmiedelehre erlernte sie das Handwerk von Grund auf, arbeitete mehrere Jahre in verschiedenen Betrieben in Kanada und der Schweiz und vertiefte und erweiterte ihr Können im Studium Schmuck und Gerät Design an der Hochschule in Pforzheim (D), am Nova Scotia College of Art and Design (NASCAD) in Halifax (CA) und bei Silberschmieden in Tokio (J). 2018 schloss sie das Studium in Produktdesign an der Hochschule Luzern (HSLU in Luzern, CH) mit einem Master ab.
Luzia Vogt gewann verschiedene Preise, unter anderen 2005 den Swiss Federal Design Award und den Inhorgenta Europe innovation prize, und hatte Lehraufträge an der Universität Liechtenstein und der Hochschule Pforzheim. Arbeiten von ihr sind in diversen privaten und öffentlichen Sammlungen anzutreffen, so im Landesmuseum in Zürich, im MUDAC in Lausanne (beide CH), im Château Borély in Marseille (F) oder dem Racine Art Museum in Wisconsin (USA).
Charlett Wenig, Materialforscherin und Industriedesignerin
Charlett Wenig ist Materialforscherin und Industriedesignerin mit Fokus auf lokale Biomaterialien, deren Eigenschaften und Verarbeitungspotenziale. Sie studierte Industriedesign (B.A.) an der Hochschule Magdeburg-Stendal und absolvierte anschließend ihren Master im Integrierten Design an der Hochschule für Künste Bremen, wo sie sich mit der Verarbeitung von Tierknochen aus Schlachtabfällen im Design auseinandersetzte. Ihre Promotion schloss sie im Bereich Werkstofftechnik an der Technischen Universität Berlin ab. In ihrer Dissertation forschte sie zur Charakterisierung und nachhaltigen Nutzung heimischer Baumrindenarten und kombinierte dabei wissenschaftliche Methoden mit gestalterischen Ansätzen. Am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung ist sie Mitglied der Forschungsgruppe Adaptive Fibrous Materials. Dort widmet sie sich der Untersuchung lokaler Pflanzenarten – unter anderem aus der Paludikultur – und erforscht deren Struktur, Eigenschaften und Funktionen. Auf dieser Basis entwickelt sie Anwendungsszenarien für eine hochwertige und nachhaltige Nutzung dieser Materialien im Design. Charlett Wenig lehrt und betreut Abschlussarbeiten an verschiedenen nationalen und internationalen Hochschulen in den Bereichen Design und Materialforschung, darunter die Hochschule für Künste Bremen, die Kunsthochschule Weißensee Berlin, die Bilgi University in Istanbul, die Bauhaus-Universität Weimar sowie die Aalto University in Helsinki.