Vernetzt. Innovativ. Wachsend.

Die Kreativwirtschaft in Pforzheim und Region ist vielfältig und die Anzahl der Unternehmen in den letzten Jahren stetig gewachsen: Ca. 970 Unternehmen und 5420 Beschäftigte sind im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft angesiedelt *. Diese Unternehmen sind Impulsgeber für digitale, wirtschaftliche und soziale Innovationen, arbeiten agil und vernetzt und tragen maßgeblich zur Entwicklung der Stadt bei.

Die Arbeitsbedingungen in Pforzheim sind für Kreativschaffende ideal: Preisgünstige Räume und gute Verkehrsanbindung, eine hohe Lebensqualität, Gestaltungsspielräume sowie eine hervorragende Infrastruktur. Ein Schwerpunkt in Pforzheim und Region liegt auf dem Designmarkt – 400 Unternehmen sind in diesem Bereich tätig. Die Hochschule Pforzheim sowie die Goldschmiedeschule als renommierte Ausbildungsstätten stärken den Ruf der Stadt als Designstandort, und durch das internationale Stipendienprogramm Designers in Residence erzielt Pforzheim auch in der internationalen Designszene Aufmerksamkeit.

Zwischen der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim, dem EMMA – Kreativzentrum Pforzheim und dem Kunstraum A.K.T; hat sich in den letzten Jahren ein lebendiges Kreativquartier entwickelt, das Begegnungs- und Arbeitsraum für Kreativschaffende, Studierende und Anwohner*innen bietet. Und auch an anderen Orten in der Stadt, wie dem Alten Schlachthof, dem Kollmar & Jourdan Haus und dem ROWI-Quartier siedeln sich Kreativschaffende an und beleben den Standort.
Das Team des Fachbereichs Kreativwirtschaft der Stadt Pforzheim mit Sitz im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim ist Ansprechpartner für alle Themen rund um die Kreativwirtschaft und unterstützt die Kreativschaffenden bei der Gründung und Professionalisierung, bei der Vernetzung oder der Suche nach Räumlichkeiten.

37 % der kreativwirtschaftlichen Unternehmen in Pforzheim und Region sind dem Designmarkt zuzuordnen, weiterhin sind der Bereich Software & Games mit 15 %, der Architekturmarkt mit 12 % und der Werbemarkt mit 10 % besonders ausgeprägt.
Unter Kreativwirtschaft versteht man alle Selbständigen und Unternehmen, die sich mit der Schaffung, Produktion oder Verbreitung von kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Folgende 11 Teilmärkte zählen zur Kultur- und Kreativwirtschaft: Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Architekturmarkt, Designwirtschaft, Pressemarkt, Werbemarkt und die Software & Games-Industrie.

Die Ansiedlung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein relevanter Wirtschaftsfaktor – in Baden-Württemberg beispielsweise erwirtschaften 31.000 Unternehmen und 230.000 Erwerbstätige einen Umsatz von ca. 27 Milliarden € (3,7 % der Bruttowertschöpfung) **. Durch die branchenübergreifende Denk- und Arbeitsweise ist die Kreativwirtschaft eng mit anderen Wirtschaftszweigen verflochten. Sie leistet jedoch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und Beschäftigung, sondern gibt zudem durch zahlreiche Initiativen wertvolle Impulse für die Stadtgesellschaft und die Standortentwicklung. Darüber hinaus gilt die Branche als Impulsgeber für Innovationen und hat sich in Krisenzeiten als resilient und anpassungsfähig erwiesen, da Kreativschaffende besonders schnell auf veränderte Arbeitswelten und Anforderungsprofile reagieren.

* Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2023. Kleinstunternehmen, die §19 UStG unterliegen, sind nicht berücksichtigt.
** Bericht der Landesregierung zu einem Beschluss des Landtags: Hier: Kulturwirtschaft in Baden-Württemberg. Drucksache 17/639, 28.07.2021