Welche Formen nimmt der Glaube heute an? Und welchen Anteil hat Religion am modernen Lebensstil? Um diese Fragen dreht sich das Projekt „Glue in Reality“, das Ágnes Várnai als Teil des Künstlerkollektivs „The (new) constellation“ zusammen mit Tina Kult und Timea Strott realisierte. Das Projekt untersucht auf eine künstlerische Weise soziokulturelle Strukturen und Trends und bietet eine Plattform, um über neue Formen von Spiritualität nachzudenken. Dank des Internets kann man beobachten, wie verschiedene Trends entstehen und sich verbreiten. Sie beeinflussen unser tägliches Verhalten, was wir essen, wie wir aussehen und wie viel wir bei Online-Aktivitäten von uns preisgeben.
„Glue in Reality“ kombiniert Augmented Reality, Mode und multimedialen Installationen, um neue Archetypen des Glaubens zu erschaffen, die einen Einblick in die Rituale und Handlungen unseres täglichen Lebens vermitteln:“ the Gluten Shaman“, „the Anti-Ageing Prophet“ oder „the Divine Data-Soul“ sind die geistlichen Führer in der virtuellen Welt von „Glue in Reality“.
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Glue in Reality, The (new) constellation
Ágnes Várnai
Ágnes Várnai, geboren 1990 in Ungarn, studierte Modedesign an der Universität für angewandte Künste in Wien, zunächst bei Bernhard Wilhelm, später bei Hussein Chalayan. Sie nahm an verschiedenen Ausstellungen und Modeschauen teil und arbeitete im Design-Team des Chalayan-Studios in London. 2014 erhielt sie den Rondo-Vöslauer Modepreis und den Swarovski-Award. Aktuell lebt und arbeitet sie in Wien.