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Das Stipendium

Die Stadt Pforzheim lädt in Kooperation mit der Hochschule Pforzheim und dem Design-Center Baden-Württemberg jedes Jahr von April bis Juni internationale Nachwuchsdesigner*innen im Rahmen des Stipendiatenprogramms „Designers in Residence“ nach Pforzheim ein. „Designers in Residence“ richtet sich an Nachwuchsdesigner*innen aus den Bereichen Schmuck-, Mode-, Accessoire-, Industrie- und Kommunikationsdesign sowie anderen Designdisziplinen. Auch interdisziplinäre Arbeitsweisen sind erwünscht. Insgesamt werden drei Stipendiat*innen zu einer dreimonatigen Arbeitsphase ins EMMA – Kreativzentrum Pforzheim eingeladen.

Den Stipendiat*innen stehen im Kreativzentrum voll ausgestattete Arbeitsplätze in den Werkstätten zur Verfügung sowie eine Unterkunft für den Zeitraum des Stipendiums. Bei Bedarf kann außerdem auf die Werkstätten der Hochschule Pforzheim zurückgegriffen werden. Zusätzlich erhält jede*r Stipendiat*in eine monatliche Unterstützungsleistung und eine Erstattung der Reisekosten für An- und Abreise. Die Ergebnisse des Arbeitsstipendiums werden anschließend in einer Ausstellung im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim präsentiert sowie in Kooperation mit dem Design Center Baden-Württemberg in Stuttgart.


Leistungen

Das Stipendium umfasst für den Aufenthalt vom 1. April bis 30. Juni 2024 die Nutzung von voll ausgestatteten Werkstatt-Arbeitsplätzen im Kreativzentrum sowie eine kostenfreie Unterkunft. Bei Bedarf kann auf die Werkstätten der Hochschule Pforzheim zurückgegriffen werden. Zusätzlich erhalten die Stipendiat*innen eine monatliche Unterstützungsleistung von 1000€ und eine Erstattung der Reisekosten. Für anfallende Materialkosten wird ein Zuschuss gewährt.
Die Ergebnisse des Arbeitsstipendiums werden in einer Ausstellung im EMMA – Kreativzentrum Pforzheim präsentiert.

Corona-Hinweis: Für das Stipendium besteht Präsenzpflicht unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnung. Im Falle eines Einreiseverbotes aufgrund der COVID19-Pandemie kann das Stipendium im Einzelfall online absolviert werden.


Bewerbung

Bewerbungsschluss ist der 15. November 2023, 23:59 CET. Die Bewerbung kann ausschließlich online eingereicht werden.


Jury 2024

Louise Bennetts, Modedesignerin, Dozentin MA Fashion, Royal College of Art, London

Louise Bennetts ist Designerin, Forscherin, Produzentin und Dozentin, die sich auf Forschung und Entwicklung im Bereich zukünftiger Mode- und Textilsysteme und nachhaltige Innovation spezialisiert hat. Zu ihren Kunden gehören das interdisziplinäre Designstudio Toogood und die Modedesignerin Roksanda Illinčić. Von 2021-23 leitete sie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung für das nachhaltige Textilinnovationsstudio ReWeave und arbeitete 2023 an der Entwicklung von Fine-Art-Textilien für die Tate Modern. Sie hat am Royal College of Art in London und am Edinburgh Collage of Art unterrichtet. Derzeit ist sie Ko-Kuratorin der State of Fashion Biennale  2024 in Arnheim, Niederlande.

Romin Heide, Produktdesigner

Romin Heide studierte Produktdesign an der Hochschule Coburg mit Gastsemestern an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und der ENSCI|Les Aterliers in Paris. Gemeinsam mit Hanna Litwin betreibt er seit 2012 das Designstudio BÜRO FAMOS in Berlin. Die Arbeit des Studios umfasst Projekte mit unterschiedlichsten Materialien in den Bereichen Möbel, Leuchten und Accessoires und wurde unter anderem mit dem Apolline Preis der Grassi Messe Leipzig und dem Red Dot Award ausgezeichnet.

Das langjährige Engagement Romin Heides im Verband Deutscher Industrie Designer – VDID e.V. beinhaltete unter anderem den Mitaufbau des VDIDlab, der Nachwuchsorganisation des Verbandes.

Seit 2015 nahm er zudem Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen – unter anderem der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle – wahr, sowie zuletzt eine Vertretungsprofessur an der Angewandten Kunst Schneeberg.

Jiro Kamata

Jiro Kamata, 1978 in Japan geboren, lebt und arbeitet in München. Er studierte am Yamanashi Institute of Gemology and Jewelry Art in Kofu, Japan und an der Hochschule Pforzheim. Anschließend studierte er bei Otto Künzli an der Akademie der bildenden Künste in München. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt und befinden sich in mehreren privaten und öffentlichen Sammlungen, wie z.B. in der Pinakothek der Moderne in München, dem Grassi Museum für Angewandte Kunst, Leipzig, dem Cooper Hewitt Design Museum, USA oder dem Victoria & Albert Museum, UK.