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Nicht eine Stadt, die war

„Nicht eine Stadt, die war“

Die Arbeit von Maria Appleton erforscht die Beziehung zwischen Körper und Raum. Sie ist der Meinung, dass mit jeder Architektur Regeln und Normen verknüpft sind, die beim Menschen bestimmte Verhaltensweisen auslösen. Mit ihren Arbeiten hinterfragt Maria Appleton diese Normen. Ihre gefärbten Stoffbahnen legen sich dabei wie farbige Filter auf den Raum. Für ihre Arbeit in Pforzheim spielte die Zerstörung der Stadt Pforzheim im zweiten Weltkrieg eine große Rolle: Ihre Installation „Nicht eine Stadt, die war“ entstand in und für die ehemalige Männerschwimmhalle des Emma-Jaeger-Bades, einem der wenigen erhaltenen Gebäude aus der Vorkriegszeit. Da dieser Ort allerdings nur virtuell zugänglich ist, beschäftigt sich ihre Arbeit mit Fragen nach Präsenz, heilenden Kräften und Vorstellungswelten und schafft zudem einen Bezug zur Bäder-Kultur in Baden-Württemberg. Die Installation aus farbigen Stoffbahnen hinterfragt, wie wir die unbewusste Wirkung, die Räume auf den Menschen ausüben, wieder aufgreifen und gleichzeitig die virtuellen Beziehungen zwischen Farbe und Materie erfahrbar machen können. Sie experimentierte dafür mit Bewegungen im virtuellen Raum und schuf so eine sich ständig verändernde Installation. In Zusammenarbeit mit einer Tänzerin des Theaters Pforzheim entstand darüber hinaus eine Performance in Interaktion mit der Installation.

https://mariappleton.squarespace.com/nicht-eine-stadt-die-war

NICHT EINE STADT, DIE WAR
NOT A CITY THAT WAS

It is not about death
It is about the virtual and the real.
About the real and its nature.
It is about so natural that seems unreal,
and distortion that is true.
It is about bodies in spaces
In places looking for them..
It is about fabric, fluid, water like it.
It is not about death,
It is not about a city that doesn’t exist
It is not about memory
But about a celebratory existence of the new.
About the present that is in front,
Rising, turning into future
In present space
Onde presencialmente estou
It is about physicality
About the dough
About the power of physics and scientific looking through
Reliable – Perspective – incapable of being from one point.
It is about a space that is always a continuum:
vertically and horizontally.
It is about healing,
Sanus per Aquam,
It is about you – diving,
Me – observing
It is about Connection Interconnection and Interstitiality.
It is about you towards the hole
Leaning against
or under the whole.
A space that partially was non existent
If you didn’t, in it, exist
Now that you do
It is matter forever
It is the chance
The possibility
Of a reality, conceived, understood
It is not about preconception
It is The allowance for free conception
By you
Rising a city
A city of new beginnings
It is not about a city that was,
Its is not about fixing
Its is not about death
It is a sacred – standing – manifestation on being present
on zeitgeist
on you in space.

Maria Appleton 2020


Maria Appleton

Maria Appleton stammt aus Lissabon, Portugal, wo sie eine zweijährige Ausbildung im Bereich Textildesign absolvierte. Anschließend zog sie nach London, wo sie im Juli 2019 ihr Studium in Textildesign am Chelsea College of Arts, UAL, in London abschloss. Im Jahr 2018 erhielt sie ein Stipendium der Kyoto University of Technology für ein Forschungsprojekt im Bereich Textilien. Darüber hinaus entwickelte sie mit Zara eine nachhaltige Kollektion für Kinderbekleidung und entwarf Schuh-Protoypen für NIKE. Momentan lebt und arbeitet Maria Appleton in Lissabon.

maria-appleton.com