„Mein Projekt „Playground Hazards“ beschäftigt sich mit dem sozialen Druck, der in der Phase des Erwachsenwerdens und auf der Suche nach der eigenen Identität auf einem lastet, und dem Gefühl, dass alle Rollen in der Gesellschaft bereits verteilt sind. Die Objekte, die nach dem Prinzip eines großen Plüschtiers gebaut wurden – die ersten Dinge, durch die ein Kind die Welt und ihre Regeln kennenlernt, ähneln einem Airbag und interagieren mit dem menschlichen Körper. Ein Mensch in diesen Objekten beginnt seinen Körper anders zu spüren, er verbiegt sich unnatürlich und spürt die Last des Spielzeugs. Die Hauptidee war, einen Baukasten für Erwachsene zu schaffen, der die Empfindungen der Kindheit wieder aufleben lässt. In der Installation, die ein integraler Bestandteil des Projekts ist, wollte ich einen Raum für sicheres Spielen und Selbsterfahrung schaffen, der aber gleichzeitig das Gefühl vermittelt, dass alle Objekte für das Spiel zu instabil sind und man sich in einer Art restriktiver Zone befindet.“ Marina Aleksashina, Juni 2021
Die 3D-Animationen enstanden in Zusammenarbeit mit Charobay
Marina Aleksashina ist in Moskau geboren und aufgewachsen. Sie studierte akademisches Zeichnen und Malerei und anschließend Modedesign und Art Direction in der Modeindustrie an der HSE Art and Design School in Moskau. Während ihres Studiums interessierte sie sich für soziale und politische Aspekte des zeitgenössischen Designs, was sie auch in ihre Abschlusskollektion einfließen ließ. Mit ihrer Abschlusskollektion erreichte sie das Finale der Design Graduiertenshow von i-D und Artsthread. Neben ihren Modedesign-Projekten interessiert sie sich für interdisziplinäres Design und die Entwicklung von Designräumen. 2018 gewann Marina Aleksashina den Wettbewerb von Hermès zur Gestaltung von Schaufenstern in Moskau.